Performing arts

Queering Nosferatu

Recipient of the funding:
Anna Natt

Cooperation partner:
Sophiensæle Berlin Theaterhaus Berlin Mitte

Internet:
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Termine

Sophiensæle
Sophienstraße 18, 10178 Berlin
Th. 27.10.2022, 20.00 Uhr
Fr. 28.10.2022, 20.00 Uhr
Sa. 29.10.2022, 20.00 Uhr
Su. 30.10.2022, 18.00 Uhr

Performing arts Performance/Presentation

100 Jahre Nosferatu – Anna Natt entwickelt ein queered reading der ikonischen Vampirfigur aus F. W. Murnaus und Werner Herzogs Filmen.

In der kontemplativen Performance "Queering Nosferatu" nimmt Anna Natt das 100jährige Jubiläum des Stummfilmklassikers von F. W. Murnau zum Anlass, um in ganz persönlicher Auseinandersetzung mit Schlüsselmomenten dieses Films und seiner Neuauflage von Werner Herzog ein queered reading der Vampirfigur Nosferatu zu entwickeln. Eine Figur, mit der Natt sich durchaus selbst identifiziert: ein Wesen mit nicht-normativen Wünschen, das außerhalb heteronormativer Zeitlichkeit lebt. Das Monströse, Unersättliche und das Zu-Viel-Sein des Vampirs korrespondiert mit demjenigen des Femininen, das heteronormative Diskurse als das Andere und als bedrohlich kennzeichnen. In Natt's Performance darf es sein, es gehört dazu, ist integraler, ästhetisch-produktiver Bestandteil. Das Kontemplative von "Queering Nosferatu" liegt nicht nur im künstlerischen Zugang von Anna Natt, sondern auch in der atmosphärischen Präsentation. So steht die Performance in organischem Zusammenhang mit der räumlichen Klangskulptur, die der Experimentalmusiker Robert Curgenven mit einer auf der Bühne live gespielten Pfeifenorgel und mit geklonten Orgelklängen in einer 6-Kanal-Klanginstallation im Raum gestaltet. Zusätzliche Inspiration findet "Queering Nosferatu" in den Arbeiten der jüdischen expressionistischen Choreographinnen Gertrude Bodenwieser und Hilde Holger, die um 1920 in Berlin lebten, sowie dem expressionistischen Film. Eine experimentelle Videoperformance von Anna Natt und Dalia Castel – im Sinne einer Hommage an diese und andere expressionistische Choreographinnen – ist in die Performance ein- gebettet, gestaltet sie multimedial und multiperspektivisch aus und setzt sie in Beziehung zur ursprünglichen filmisch-expressionistischen Darstellung des Nosferatu von 1922.

Funded Projects

Media art
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The Art of Exposing Injustice bezieht sich auf die Schnittpunkte zwischen Kunst, digitalen Rechten, sozialer Gerechtigkeit und sozialer Verantwortung.

From 05.04.2019 - Kunstquartier Bethanien, Studio 1

Performing arts
bigNOTWENDIGKEIT

The Bitter End ist ein Stand-Up-Act auf einer Theaterbühne.

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Ein Schiff - fünf Hoffnungen Theaterstück für alle ab 10

From 27.06.2022 - Morgenstern - Theater im Rathaus Friedenau

Crossdisciplinary
graphic design for the program | © SLAVS AND TATARS STUDIO
Pickle Raum gUG

STURM AND SLANG

A series of performances, lectures, round tables and workshops around language - from slang to queer linguistics.

From 23.03.2024 - Pickle Bar

Performing arts
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Panzerkreuzer Rotkäppchen

Brofaromin OST

Panzerkreuzer Rotkäppchen untersucht in theatralen Formaten die Antidepressiva Testreihen in der DDR.

From 31.05.2024 - Haus 22 in der ehem. Stasizentrale Berlin Lichtenberg

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Das Musikfest Berlin 2024 erkundet die selten erzählte Musikgeschichte der Amerikas – von New York bis São Paulo und jenseits aller Gräben.

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